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Nachtmystium: Addicts: Black Meddle Pt. II (Review)
Artist: | Nachtmystium |
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Album: | Addicts: Black Meddle Pt. II |
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Medium: | CD | |
Stil: | Progressive Black Metal |
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Label: | Candlelight | |
Spieldauer: | 48:01 | |
Erschienen: | 25.06.2010 | |
Website: | [Link] |
Mit ihrem letzten Album haben sich NACHTMYSTIUM bereits den weg geebnet, um Großes zu erschaffen und um eine breite Hörerschaft begeistern zu können. „Assassins“ liebäugelte mit vielen Psychedelic- & 70s-Rock-Einflüssen und konnte die Band auf ein ganz neues Level heben.
„Addicts“ ist für NACHTMYSTIUM ein weiterer Schritt nach vorn. Die Band entwickelt sich dabei immer weiter weg von ihren Wurzeln und ihrer ursprünglichen Form. Dass man damit natürlich an Härte einbüßt, sollte schon klar – auf der anderen Seite sind NACHTMYSTIUM auch anno 2010 einfach noch derart unverkennbar, dass man eigentlich nicht von Abwendung, sondern eher von Entwicklung sprechen muss.
„Addicts: Black Meddle Pt. II“ ist ein Quantensprung – denn auf diesem Release finden sich noch mehr Elemente, die nicht im ursprünglichen Black Metal beheimatet sind. Experimentierte die Band bereits auf den EPs auch mit anderen Stilen herum, ist hier auf der neuen Veröffentlichung inzwischen eine deutliche Affinität zur Industrial- Elektro-Ecke zu verspüren. Die Band setzt dabei weniger auf Hochgeschwindigkeitsattacken, sondern eher auf eingängige Riffs mit reminiszenten Refrains. Selbstverständlich ist Blake`s Gesang weiterhin ein sehr charakteristischer Bestandteil, der unverkennbar ist.
Das eröffnende 'High On Hate' ist für diese Platte noch ein relativ harter Einstieg, wird aber im Mittelteil schon seichter und das folgende Solo wird mit fordernden 'Hey'-Rufen eingeleitet. Im Verlaufe der Platte wird dann ein sehr weites Spektrum dargeboten: 70s-Keyboardsounds ('No Funeral'), Gitarreneffekte, die kein bisschen böse klingen, verzerrter auch cleaner Gesang, (‚Addicts’), hier wird sich genreübergreifend ausgetobt, ohne sich an Konventionen zu stören. Die Produktion ist zudem nicht zu sauber – im Verhältnis zum Vorgänger wirkt sie sogar fast etwas dreckig, was den Songs aber sehr gut steht.
FAZIT: „Addicts: Black Meddle Pt. II“ ist objektiv ein interessantes, durchweg hörenswertes Album geworden. Subjektiv auf die Erwartung des Hörers heruntergebrochen, wird das Album sicherlich entweder Erwartungen übertreffen oder aber enttäuschen. Freunde des letzten Albums, die gerade die innovative Seite der Band liebgewonnen haben, werden auch mit dieser Platte ihren Spaß haben, während Fans der alten Tage spätestens hier verächtlich in den Sand spucken müssen: denn NACHTMYSTIUM sind für ihre Verhältnisse auf „Addicts“ fast poppig. Devise für Unentschlossene sollte daher unbedingt „Reinhören und selbst ein Bild machen!“ sein.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Cry For Help
- High On Hate
- Nightfall
- No Funeral
- Then Fires
- Addicts
- The End Is Eternal
- Blood Trance Fusion
- Ruined Life Continuum
- Every Last Drop
- Bass - Blake Judd
- Gesang - Blake Judd
- Gitarre - Blake Judd, Jeff Wilson
- Keys - Sanford Parker
- Schlagzeug - Charlie Fell
- Assassins (2008) - 12/15 Punkten
- Worldfall EP (2009)
- Doomsday Derelicts (2009)
- Addicts: Black Meddle Pt. II (2010) - 11/15 Punkten
- Silencing Machine (2012) - 14/15 Punkten
- The World We Left Behind (2014) - 13/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
gz
gepostet am: 04.04.2012 |
geile scheibe, gerade das poppige ist bei wirklich ambient-artigem BM sehr sehr selten! |